Nahegelegene Sehenswürdigkeiten
Altstadt von Antalya (Kaleiçi)
Die Altstadt von Antalya – oder Kaleiçi – ist das malerische historische Viertel im Zentrum des heutigen Antalya. Mit ihren engen, verwinkelten Gassen, den historischen Holzhäusern, Bars, Restaurants und Boutique-Hotels im osmanischen Stil ist sie ein wunderbarer Ort zum Schlendern oder als Ausgangspunkt für einen Aufenthalt in Antalya.
Kaleiçi lässt sich bis in die Römerzeit zurückverfolgen, als sich die Siedlung rund um den alten Hafen entwickelte, um diesen im Westen zu schützen und den Warenverkehr aus dem Osten zu ermöglichen. Ursprünglich war Kaleiçi von mächtigen Steinmauern und mehreren Toren umgeben – heute sind nur noch zwei Mauern und ein Tor erhalten.
Das imposante Hadrianstor ist ein großartiges Beispiel römischer Architektur. Es wurde im Jahr 130 n. Chr. zu Ehren des Besuchs von Kaiser Hadrian in Kaleiçi erbaut. Das Tor besteht aus drei Bögen, dekorativen Marmorsäulen und wird von gewaltigen, mit Türmen versehenen Steintürmen (aus einer anderen Epoche) flankiert. Das Hadrianstor ist nach wie vor der eindrucksvollste Eingang zur Altstadt.
Praktische Informationen
Es gibt mehrere Zugänge zu Kaleiçi, aber der einfachste ist über Kalekapısı – eine Fußgängerzone im Zentrum von Antalya mit einem antiken Steinturm, dem Yivli-Minarett (Gerilltes Minarett) und einer Statue von Attalos.
Kaleiçi befindet sich im Süden Antalyas, direkt neben dem Hafen und der Marina der Stadt.
Antalya-Museum
Das Antalya-Museum – auch bekannt als Archäologisches Museum Antalya – beherbergt über 12.000 Artefakte zur Geschichte der Mittelmeer- und Pamphylienregion in Anatolien und zählt zu den größten und bedeutendsten Museen der Türkei.
Es entstand aus dem Bestreben heraus, die archäologischen Schätze des Landes während des Ersten Weltkriegs vor der Plünderung durch die Italiener zu bewahren. Das Museum wurde 1922 zunächst in einer Moschee gegründet und zog erst 1972 in das heutige Gebäude um.
Heute verfügt das Museum über 13 Ausstellungshallen mit regionalen Ausgrabungen sowie Galerien zur Vorgeschichte, Keramik, Mosaiken und verschiedenen Statuen. Es gibt außerdem Sarkophage, Münzen, Schmuck und ethnografische Sammlungen zu sehen. Zusätzlich gehören ein Skulpturengarten und Freiluftgalerien zum Museum.
Die meisten der am besten erhaltenen Funde aus den antiken Ruinenstädten Anatoliens sind hier ausgestellt – ein fantastischer Ort, um mehr über diese alten Zivilisationen, ihre Götter, ihre Kultur und ihre Symbole zu erfahren.
Praktische Informationen
Das Antalya-Museum befindet sich etwa 1,6 km westlich des Stadtzentrums von Antalya im Stadtteil Konyaaltı. Es ist von April bis Oktober von 9:00 bis 19:30 Uhr geöffnet, und von November bis März von 8:30 bis 17:00 Uhr. Montags bleibt das Museum geschlossen.
Ruinen von Myra
Myra war einst die Hauptstadt des Lykischen Bundes an der Mittelmeerküste der heutigen Türkei. Die noch erhaltenen Ruinen befinden sich etwa 1,6 Kilometer von der heutigen Stadt Demre entfernt. Myra ist zudem eine der Stationen entlang des Lykischen Weges – dem bekannten Fernwanderweg, der Fethiye mit Antalya verbindet. Die frühesten schriftlichen Erwähnungen von Myra stammen aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., obwohl eine äußere Verteidigungsmauer auf das 5. Jahrhundert v. Chr. datiert wird.
Das griechisch-römische Amphitheater von Myra ist das größte in der Region Lykien. Es ist gut erhalten, und man kann sogar eine Inschrift sehen, die auf einen ehemaligen Verkaufsstand hinweist. Das Theater hat 38 Sitzreihen und Wände, die mit Theatermasken und anderen Szenen verziert sind.
Die antiken Felsengräber sind in die umliegenden Klippen gehauen. Die meisten stammen aus dem 4. Jahrhundert und zeigen Reliefs mit Begräbnisszenen und Szenen aus dem Alltagsleben. Auch wenn sie heute schlicht wirken, waren sie noch bis ins 19. Jahrhundert in leuchtenden Farben wie Rot, Gelb und Blau bemalt.
Myra war auch die Heimat des Heiligen Nikolaus – eines Bischofs, der als Inspiration für den Weihnachtsmann gilt. Seine Kirche befindet sich hier und wurde mehrfach restauriert und umgebaut. Auch sein Grab kann besichtigt werden, obwohl seine Gebeine im Jahr 1087 n. Chr. gestohlen und nach Italien gebracht wurden.
Praktische Informationen
Die Ruinen von Myra lassen sich am besten von Demre aus besichtigen, das etwa 145 Kilometer sowohl von Antalya als auch von Fethiye entfernt liegt. Entlang der Küste verkehren Busse zwischen Antalya und Fethiye. Die nächstgelegenen Flughäfen befinden sich in Antalya und Dalaman.
Kirche des Heiligen Nikolaus
Im Jahr 343 n. Chr. wurde der Heilige Nikolaus (auch bekannt als der Weihnachtsmann) in einem Grab unter der Kirche in Antalya beigesetzt, in der er zuvor als Bischof gedient hatte. Jahre später wurde eine neue Nikolauskirche auf den Fundamenten der alten errichtet, bevor sie bei einem arabischen Überfall zerstört und später unter Kaiser Konstantin IX. erneut aufgebaut wurde. Heute ist sie eine der bedeutendsten christlichen Pilgerstätten der Türkei.
Auch wenn die sterblichen Überreste des Heiligen Nikolaus nicht mehr in der Kirche ruhen – sie wurden Berichten zufolge 1087 von italienischen Händlern gestohlen – befindet sich sein Sarkophag noch im südlichsten Seitenschiff der Kirche. Besonders sehenswert sind zudem die beeindruckenden byzantinischen Fresken und die Mosaikfußböden.
Praktische Informationen
Die angeblich verbliebenen Gebeine des Heiligen Nikolaus sind im Antalya-Museum ausgestellt.
Demre
Demre, früher als Kale bekannt, ist eine kleine landwirtschaftliche Stadt an der Mittelmeerküste der Türkei. Sie war auch die antike lykische Stadt Myra. Bis in die 1920er Jahre lebte hier eine Gemeinschaft von griechischen Christen, die während des Bevölkerungsaustauschs zwischen der Türkei und Griechenland gezwungen wurden, nach Griechenland umzuziehen. Die verlassenen griechischen Häuser erinnern an diese Zeit.
Obwohl Demre nicht so groß ist wie die Gebiete näher am Flughafen Antalya, machen die Geschichte der Stadt, das warme Wetter und die Nähe zum Meer sie zu einem angenehmen und beliebten Urlaubsziel. Viele Touristen, vor allem Christen, kommen hierher auf Pilgerreise, um das Grab des Heiligen Nikolaus und seine Kirche zu besuchen. Der Heilige Nikolaus war die historische Figur, die schließlich zu Santa Claus wurde. Er lebte in Myra und war im 4. Jahrhundert Bischof dort.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Demre sind die Ruinen von Myra, wie ein römisches Theater und in die Felsen gehauene Gräber. Es gibt auch Bootsausflüge, um die versunkenen Ruinen der nahegelegenen Insel Kekova zu sehen. Der bekannte Fernwanderweg, der Lykische Weg, führt ebenfalls durch Demre und die antike Stadt Myra.
Praktische Informationen
Demre liegt entlang der Straße D400 etwa auf halbem Weg zwischen Antalya und Fethiye. Es ist ungefähr 145 Kilometer von beiden Städten entfernt. Es verkehren Busse entlang der Küste sowohl von Antalya als auch von Fethiye, und die nächstgelegenen Flughäfen sind in Antalya und Dalaman.